Blindgänger

Queerfilmnacht. Eine Evakuierung und ihre Folgen.

Im Zentrum von Hamburg führt der Fund eines Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg nicht nur zu einer weitreichenden Evakuierung, sondern auch zu einem zwischenmenschlichen Ausnahmezustand. Während unsere Held:innen ihre lang verdrängten Ängste und Traumata konfrontieren müssen, entwickeln sich inmitten des Chaos zarte Begegnungen und Nähe.

„Blindgänger“ ist eine gesellschaftliche Momentaufnahme und ein multi-perspektivischer Film, der in aller Zartheit von der Brüchigkeit und der Sehnsucht nach Zugehörigkeit und Verbindung erzählt. Kerstin Poltes Film handelt von Menschen, die straucheln und stürzen, die sich verletzen und es dennoch schaffen, eine Hand auszustrecken und sich – für einen Moment – gegenseitig zu helfen. “Blindgänger” ist auch eine Geschichte über Bomben: über die hunderttausenden von Bomben aus dem 2. Weltkrieg, die in Deutschland langsam in der Erde verwittern, und über jene Bomben und Ängste, die unsere Gesellschaft durchziehen und uns immer weiter voneinander entfernen.

DE 2025 - R: Kerstin Polte - D: Thelma Buabeng, Haley Louise Jones - L: 95 min. - FSK: noch nicht bewertet

Filmplakat zu "Blindgänger" | Bild: Salzgeber

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